Jetzt schreinere ich schon über 30 Jahre und es ist spannend zu beobachten, wie sich mein Handwerk immer noch entwickelt und an Intensität gewinnt.
Nach der Matura machte ich meine Ausbildung bei einem alten Schreinermeister. Er weckte bei mir ein sorgfältiges Verständnis für die Handwerkskunst.
Heute reizt es mich, diese traditionellen Konstruktionen in eine zeitgemässe Formgebung einfliessen zu lassen. Bei der Gestaltung geht es mir aber nicht darum, meine eigenen Ideen zu verwirklichen.
In der Zusammenarbeit mit der Kundschaft sehe ich mich viel mehr als Dolmetscherin: Ihre Vorstellungen übersetze ich in die Formsprache der Möbel.
Sowohl Gestaltung wie Konstruktion müssen langlebig sein. Qualität ist, wenn meine Arbeiten länger halten als ich . Das ist für mich ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen.
Den Traum meiner eigenen Werkstatt erfüllte ich mir in 2001. Just einen Tag nach meinem dreissigsten Geburtstag kaufte ich mir meine eigene Werkstatt.